Vegan Schlemmen / vegan travelling

Veganes Berlin, ich <3 du: Vegane Brunchbuffets

Seit vier Wochen mampfe ich mich nun schon kreuz und quer durch Berlin – wie bereits mehrere Male zuvor, nur noch nie für so lange. Und Berlin wird immer toller und toller… Während ich es mir als Veganerin an anderen Orten, zum Beispiel in der Schweiz, gewöhnt bin, ein doch eher trostloses Veganerinnendasein zu fristen, bietet mir Berlin alles, was mein Herz auch nur annähernd begehren könnte. Und bei jedem Besuch gibt es unzählige neue Angebote zu entdecken – und selbstverständlich auch frühere Entdeckungen erneut aufzusuchen. Mein Herz Freudensprünge machen lassen nur schon all die veganen Brunchangebote, da ich Brunchs absolut liebe, vegane Brunchbuffets weltweit aber eher noch eine Sel-tenheit zu sein scheinen. Aber in Berlin habe ich die Qual der Wahl, und meine Entscheidungsfindung wird immer wieder arg getestet. Einen umfassenden Überblick über die diversen veganen Brunchmöglichkeiten in Berlin gibt http://www.berlin-vegan.de/essen-und-trinken/brunches/. Hier aber doch mal meine bescheidene Meinung dazu (alphabetisch geordnet):


Ich liebe das Konzept des Café Morgenrot, das für sein Frühstücksbuffet keinen Fixpreis verlangt, sondern eine Preisspanne festlegt (derzeit 6 – 12 Euro) und es damit der Kundschaft offen lässt, selbst zu entscheiden, wieviel sie zahlen können und wollen. So werden Leute mit kleinem Budget nicht ausgeschlossen und von denen mitgetragen, die gerne bereit sind, auch etwas mehr zu bezahlen. Das Buffet ist vegetarisch-vegan, wobei alles gut beschriftet ist und auch Veganer noch mehr als genug zu essen finden. Es 
969067_10151499289183940_1467714749_ngibt vor allem Salate und Aufstriche mit verschiedenen Brotsorten, Gemüse und Früchte sowie auch Nachspeisen. Innen hat es ausreichend Platz, aber auch aussen befinden sich mehrere Tische, und das Klo bietet Beschäftigungsmöglichkeiten. Dieses Frühstücksbuffet gibt es bereits freitags, für alle diejenigen wie ich, die vom Brunchen nicht genug kriegen und schon dann loslegen wollen. 

Café Morgenrot, Kastanienallee 85, Prenzlauer Berg, http://morgenrot.blogsport.eu/fruehstueck/; freitags, samstags und sonntags von 11 – 15 Uhr, Reservation ab 10 Personen möglich

1001829_10151499300743940_1461510698_nIns Cafe Vux habe ich es dieses Mal noch nicht geschafft, ein weiterer Besuch ist jedoch schwerst beabsichtigt. Ich habe den dortigen Brunch in äusserst guter Erinnerung sowie auch die Getränke und die Kuchen, die es nebenbei gibt. Regelmässig überfordert mich jedoch die Toilette (und nein, ich bin nicht blond, jedenfalls nicht so ganz). So schaffte ich es tatsächlich in einer geistigen Umnachtung einen Angestellten zu fragen, welche ich denn nun benutzen soll, worauf er fand, dass ich aussuchen dürfe, was ich wiederum seh964030_10151496670963940_75595244_or toll fand – die Toilettenwahl zu haben und mich für diejenige mit mehr Optionen entscheiden zu dürfen (sitzen und stehen vs. nur sitzen). Bis ich dann eben drin war und die geistige Umnachtung wohl zum Erstaunen aller doch noch ihr Ende fand… (Beunruhigenderweise dauerte es aber auch beim nächsten Besuch wieder, bis ich mich für eine Tür entscheiden konnte.) Es ist nicht möglich für den Brunch zu reservieren, so dass die Leute um 12.00 Uhr bereits Schlange stehen und es sich empfiehlt, etwas früher vor Ort zu sein.

Café Vux, Wipperstrasse 14, Neukölln, http://www.vux-berlin.com/; sonntags von 12 – 15 Uhr für 9.50 Euro, Reservation nicht möglich

Zu Veganz gibt es zumindest für Veganer wohl nicht mehr viel zu sagen… Mit Freuden hatte ich vor ein paar Wochen festgestellt, dass selbst Essen jetzt über eine Filiale verfügt. Ein Brunchbuffet bietet bisher meines Wissens jedoch nur derjenige an der Schivelbeiner Strasse an, wo ich einmal war, lang ist´s her, und mich weder im Guten noch im Schlechten gross daran erinnern kann, ausser dass es so einiges an Rohkost gab. 

extraVeganz, Schivelbeiner Strasse 34, Prenzlauer Berg, http://www.veganz.de/extraveganz/brunch.html; samstags und sonntags von 10 – 15 Uhr für 16.90 Euro inkl. Heissgetränk, Reservation möglich

Das Kopps ist wohl das Stilvollste der hier Benannten, aber vielleicht genau deshalb nicht so mein Ding. Mir fehlt der alternativgemütliche Touch, den aber andere allenfalls genau nicht wollen (dies wäre dann Klagen auf hohem Niveau, denn gäbe es all die anderen Angebote nicht, würde ich das Kopps wohl lieben und wäre bestimmt äusserst glücklich damit). An der Küche gibt es nichs zu meckern. Es hat von allem etwas (Müesli mit Joghurt und Früchten, verschiedene warme Gerichte, Salate, Käse und Aufschnitt und mehrere Nachspeisen wie zum Beispiel sogar Waffeln und Pancakes), aber eher Nachgeahmtes als neu vegan Kreiertes. Den Brunch gibt es auch schon freitags und jeweils bereits ab 9.30 Uhr, für alle, die nicht bis 11.00 Uhr oder später warten wollen.

Kopps, Linienstrasse 94, Mitte, http://www.kopps-berlin.de/?page_id=184; freitags, samstags und sonntags von 9.30 – 16.00 Uhr für 13.50 Euro

11011273_10153101740258940_101389567427690923_n Das Laauma habe ich erst diese Tage entdeckt und bin dann gleich zum Brunch hin, der ein-mal im Monat angeboten wird und überraschend vielseitig, kreativ und auch nett angerichtet war. Die Spezialität des Hauses ist kaltgebrühter Kaffee mit Kokosmilchschaum (Getränke sind nicht inbegriffen), den ich, als Fan von kaltgebrühtem Kaffee, natürlich probieren wollte. Vielleicht war ich gerade zu sehr abgelenkt vom tollen Buffet oder den vielen Leuten, aber er konnte mich nicht übermässig begeistern. Ich möchte ihm und den anderen Köstlichkeiten aber unbedingt nochmals eine Chance geben. Das Essen war ansonsten sehr lecker, mit mehreren glutenfreien sowie auch Rohkostspeisen. Sitzen kann man sowohl innen als auch aussen, wobei es innen, vor allem in der Nähe des Buffets, schnell mal eng wird. 

Laauma, Sonntagstrasse 26, Friedrichshain, http://www.laauma.com/; jeden zweiten Samstag im Monat von 11 – 16 Uhr für 12 Euro, Reservation von Vorteil

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Während es im französischangehauchten Ohlàlà  früher bereits einmal im Monat einen glutenfreien Brunch gab, hat sich der Brunch hier inzwischen zu einem rein veganen und glutenfreien Brunch gemausert, so dass die Croissants und andere Backwaren wegfallen sind und es einzig ein zwiebackähnliches Brot gab. Das Angebot hat sich dadurch verkleinert, kann sich aber immer noch sehen lassen, wobei ich es sehr begrüsse, dass es ein veganes und gleichzeitig glutenfreies Brunchangebot gibt. Die Mehrheit der Anwesenden bestellten sich dazu einen der sehr schicken Eiskaffees, und ich selbstverständlich auch. Gleichzeitig bietet das Ohlàlà äusserst ansehnlichen Süsskram an, der mir dann aber doch mehrheitlich zu zuckrig/ungesund ist. Für diejenigen Momente, in denen es dies einfach mal braucht, kann ich den Tresor äusserst empfehlen: ein krassmastiges Teil aus Nougatsahne mit einem harten Nougatkern und darin eingehüllt flüssigem Karamell. Alleine kaum zu schaffen… Die Einrichtung hat mir früher besser gefal-len, da wohl zusätzlicher Platz geschaffen wurde, was auf Kosten der Gemütlichkeit geht. Dennoch ist das Ohlàlà nach wie vor ein Café, das durchaus einen Besuch wert ist. 

Ohlàlà, Mainzer Strasse 18, Friedrichshain, http://www.my-ohlala.com/; samstags und sonntags von 11 – 19 Uhr für 11.90 Euro, Reservation nicht möglich

11745710_10153101739393940_1635430133126954004_nEine weitere Neuentdeckung war für mich das Pêle-Mêle, in einem netten hellen Lokal mit mehreren Sitzmöglichkeiten innen und Bänken aussen. Das Buffet ist gut durchmischt (siehe auch Fotos) und durchaus den Besuch wert. 

Pêle-Mêle, Innstrasse 26, Neukölln, http://www.pele-mele-berlin.de/; sonntags von 10 – 15 Uhr für 13.50 Euro, um telefonische Reservierung wird gebeten

IMG_7464Auch das playing with eels ist eine Neuentdeckung meinerseits. Letzte Woche hatte ich etwas zu sehr getrödelt und traf erst gegen 15.00 Uhr dort ein. Das Buffet war bereits ordentlich leer geräumt, wobei mir gesagt wurde, dass es normalerweise um diese Zeit noch mehr hätte. Ich durfte mir dann mit den Resten einen Teller zusammenstellen für 7 Euro. Gestern startete ich einen weiere Versuch, mit Reservierung gleich auf 11 Uhr. Die Auswahl ist gross – warm, kalt, salzig, süss, mit auffällig vielen Aufstrichen und Sossen -, so dass jeder auf seine Kosten kommen sollte. Dazu gibts diverse Heiss- und Kaltgetränke (nicht inbegriffen) mit Soja- oder Hafermilch. Das playing with eels ist gleichzeitig auch eine Buchhandlung und hat was von einem heimeligen Wohnzimmer mit Sesseln und Sofas, sowohl Sitzplätzen innen wie auch Tischen aussen. Eines meiner Brunchfavouriten…

playing with eels, Urbanstrasse 32, Kreuzberg, http://www.playingwitheels.de; samstags von 11 – 17 Uhr für 13 Euro, Reservation empfohlen und es wird auch darum gebeten, damit sie die Essensmengen besser abschätzen können

255269_10150979967533940_655745495_nIns Viasko habe ich es dieses Mal noch nicht geschafft, aber es wird definitiv noch passieren. Soweit ich mich erinnere, ist das Angebot gross, vielseitig und lecker, und der Brunch auch immer gut besucht, so dass sich eine Reservierung empfiehlt. Oder man geht nach 13.00 Uhr, dann soll es jeweils ruhiger sein.

Viasko, Erkelenzdamm 49, Kreuzberg, http://www.viasko.de/; samstags und sonntags von 11 – 15 Uhr für 13 Euro, Reservation möglich für 11.00 und 11.30 Uhr

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